Die Außenstelle der SiQ am Kinder- und Jugendhilfezentrum Wespinstift gibt es seit September 2000. Sie geht zurück auf eine gemeinsame Initiative der Arbeitsgruppe §35a, zusammengesetzt aus Vertretern des Zentralinstitutes, der Stadt Mannheim, des Jugendamtes und des Schulamtes. Von seelischer Erkrankung oder Behinderung betroffener Kinder wird in Intensivgruppen am Wespinstift innerhalb Mannheims eine Unterbringung mit integrativer Beschulung und Therapie im Rahmen eines umfassenden Konzeptes angeboten. Momentan gibt es zwei Intensivgruppen mit jeweils 7 Kindern. Die Außenstelle der SiQ ist für die schulischen Belange verantwortlich. In zwei alters- und leistungsheterogen zusammengesetzten Klassen, die das Spektrum von Klasse 1-3 und Klasse 4-6 abdecken, werden die Kinder nach ihren jeweiligen Bildungsplänen und Lernständen entsprechend differenziert unterrichtet. Gruppenunterricht und Einzelunterricht wechseln sich je nach Bedarf und Möglichkeit ab.

Ziel ist es, den individuellen Lernzuwachs in der Gesamtklasse zu ermöglichen. Dabei kommt der Förderung von Basisqualifikationen aus den Bereichen des Arbeiten, des Lernens, des Verhaltens und der Emotionalität große Bedeutung zu. Viele dieser Kinder haben eine schwierige Schulkarriere hinter sich, sind schulfrustriert und müssen grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben und trainieren. Langfristiges Ziel ist die Reintegration der Kinder in eine wohnortnahe Regelschule.